Gerlach House - Dřevěná 344/4

Na tomto místě stál dům už za husitských válek, ve sklepě prý byla studna. A když husité město Plzeň obléhali, bohatý měšťan a majitel domu pro jistotu uschoval do studny velký poklad... Tuto pověst mělo potvrzovat modré světélko, které se nad hladinou vody občas vznášelo.

Das Gerlach-Haus in Pilsen ist ein Werk des damals bekannten Baumeister und Stukkateur, Jakub Auguston der Jüngere. Seine Tätigkeit im ausgehenden 17. und der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts hinterliess in Pilsen seine Spuren. Ab 1694 baute er, nachdem er vorerst zum Stukkateur ausgebildet worden war, das später so genannte Gerlach-Haus, ursprünglich ein gotisches Bürgerhaus, zu einem barocken Stil um. 1696 erwarb er selbst das Haus. Zu seinen Werken zählte etwa auch das doppelgieblige Gebäude der Erzdechantei am Ringplatz, welches 1710 fertiggestellt wurde und später den Sitz des Bistums Pilsen bildet. Die Fassade der Franziskanerkirche brachte er nach 1723 zu neuem Glanz. Zudem schuf er verschiedene Privathäuser. Die Stadt Pilsen erwarb im Jahre 1912 das einzigartige Gerlach-Haus um es zu renovieren und darin das Museum für Völkerkunde unterzubringen. Vorgehend, im Jahre 1839, heiratete der Musik-, Tanz- und Kaliegrafielehrer Gustav Gerlach die Besitzerin des Hauses, was dann den Namen des Gebäudes prägte. Eine Quelle zur Geschichte des Gebäudes hielt ironisch fest, dass der Bräutigam zwölf Jahre jünger war als die Braut, der Witwe eines Jan Nepomuk Jelinek, der von Beruf Steuereinnehmer war. Im ersten Stock erteilte Gerlach Tanzstunden. Auf der Rückseite des Hauses, über dem ehemaligen Zwinger, bildete ein bis zum ersten Stock hinaufreichender Garten dem Ehepaar Gerlach Erholung, und den zahlreichen kulturliebenden Gästen fröhliche Musestunden. Auch heute noch hebt sich das Gerlach-Haus mit seiner von Bildern und Putten verzierten Fassade von der Häuserzeile ab. Ein Stück Kulturhistorik mit amüsantem Aspekt.